Markenvergleich: Swatch vs. Apple Watch
In Zukunft wird alles “smart” sein.
Die Expertin in Megatrends und Zukunfts-Szenarien Karin Frick, Leiterin Research und Mitglied der Geschäftsleitung des GDI zur Lancierung der neuen Apple Watch.
«Die Apple Watch ist ein Computer, den man am Handgelenk trägt.»
Karin Frick, Leiterin Research GDI
Wie gut lässt sich eine Swatch Uhr mit der Apple Watch überhaupt vergleichen?
Etwa so, wie ein altes Festnetz-Telefon mit Wahlscheibe mit einem iPhone.
Die Apple Watch ist ein Computer, den man am Handgelenk trägt und eine Swatch ist ein Armband bzw. Schmuck, an dem man auch noch die Zeit ablesen kann.
Etwa so, wie ein altes Festnetz-Telefon mit Wahlscheibe mit einem iPhone.
Die Apple Watch ist ein Computer, den man am Handgelenk trägt und eine Swatch ist ein Armband bzw. Schmuck, an dem man auch noch die Zeit ablesen kann.
Über das altbekannte Telefon spricht heute niemand mehr. Wie sieht die Rolle der Uhr – so wie wir sie heute kennen – in Zukunft aus?
Uhren sind Schmuck – Handwerkskunst – und als solche werden sie vermutlich auch in Zukunft wertgeschätzt. Um Zeit und andere Dinge zu messen, werden wir andere Devices haben, die unter anderem auch am Handgelenk getragen werden können.
Uhren sind Schmuck – Handwerkskunst – und als solche werden sie vermutlich auch in Zukunft wertgeschätzt. Um Zeit und andere Dinge zu messen, werden wir andere Devices haben, die unter anderem auch am Handgelenk getragen werden können.
Wie lange werden Brands wie Swatch noch von Assoziationen und Emotionen zum Herkunftsland profitieren können?
In Verbindung mit Handwerkskunst und Uhren bleiben Herkunft und Tradition auch in Zukunft wichtige Werte. Die Frage ist, ob sich die Schweiz auch als Pionier/Innovator für Wearables (tragbare Computer) etablieren kann. Hier haben smarte Kontaktlinsen, die von der ETH und Novartis entwickelt werden – oder ganz generell Medizintechnik – vermutlich mehr Potenzial.
In Verbindung mit Handwerkskunst und Uhren bleiben Herkunft und Tradition auch in Zukunft wichtige Werte. Die Frage ist, ob sich die Schweiz auch als Pionier/Innovator für Wearables (tragbare Computer) etablieren kann. Hier haben smarte Kontaktlinsen, die von der ETH und Novartis entwickelt werden – oder ganz generell Medizintechnik – vermutlich mehr Potenzial.
Was für Ersatz-Emotionen gibt es dank der Digitalisierung?
Es gibt m.E. nur Emotionen und keine „Ersatz-Emotionen“. Wenn wir uns in ein Produkt verlieben, sind immer die gleichen Wirkungsmechanismen im Spiel unabhängig davon, ob wir mehr Technik oder mehr Tradition sexy finden.
Es gibt m.E. nur Emotionen und keine „Ersatz-Emotionen“. Wenn wir uns in ein Produkt verlieben, sind immer die gleichen Wirkungsmechanismen im Spiel unabhängig davon, ob wir mehr Technik oder mehr Tradition sexy finden.
«In Verbindung mit Handwerkskunst und Uhren bleiben Herkunft und Tradition auch in Zukunft wichtige Werte.»
Karin Frick, Leiterin Research und Mitglied der Geschäftsleitung des GDI
Smartwatches konnten sich bislang nicht durchsetzen. Wie schätzen Sie die Lancierung der Apple Watch ein?
Um wirklich einen Hit zu landen, braucht es spannendere Anwendungen als Schritt- und Pulsmesser. Und diese Anwendungen fehlen bis jetzt.
Um wirklich einen Hit zu landen, braucht es spannendere Anwendungen als Schritt- und Pulsmesser. Und diese Anwendungen fehlen bis jetzt.
Wie schätzen Sie die Zukunft der Smartwatches überhaupt ein – im Zusammenhang mit anderen Wearables?
In Zukunft wird alles “smart” sein – und der Körper wird zur Kampfzone von vielen Herstellern, die um den direkten Zugang zu Augen, Ohren, Haut, Herz und Magen wetteifern. Die grössten Chancen haben meines Erachtens jene, die vielfältige Funktionen einfach integrieren – wie z.B. ein smartes Tattoo zum Aufkleben – je nach Wunsch als unsichtbares Pflaster oder mit einem hübschen Design. Spannende Antworten zu dieser Frage liefert auch die GDI-Studie “Smartwatch oder Rolex? Die Zukunft der Uhr”.
In Zukunft wird alles “smart” sein – und der Körper wird zur Kampfzone von vielen Herstellern, die um den direkten Zugang zu Augen, Ohren, Haut, Herz und Magen wetteifern. Die grössten Chancen haben meines Erachtens jene, die vielfältige Funktionen einfach integrieren – wie z.B. ein smartes Tattoo zum Aufkleben – je nach Wunsch als unsichtbares Pflaster oder mit einem hübschen Design. Spannende Antworten zu dieser Frage liefert auch die GDI-Studie “Smartwatch oder Rolex? Die Zukunft der Uhr”.