Markenvergleich: Hellblaue vs. Schwarze Masken
Welche Masken-Farbe verhilft zum besten Beratungserlebnis?
Durch die Pandemie sind Schutzmasken in der Kundenberatung zur Norm geworden. In der grossen Auswahl an Farbvarianten stellt sich die Frage: Welche Masken-Farbe ist für Beratungen die beste?
Um diese Frage zu beantworten, müssen wir zuerst festhalten, was eine optimale Beratung überhaupt ausmacht. Wissenschaftliche Studien konnten in der Vergangenheit bereits darlegen, dass Vertrauen der Schlüsselfaktor für eine optimale Beziehung zwischen Berater und Kunde ist. Dieses Vertrauen wiederum basiert auf den beiden Beratereigenschaften “Sympathie” und “Kompetenz”. In psychologischen Experimenten stellte sich Sympathie dabei als der wichtigere Faktor heraus. Die Kunden vertrauen einem sympathischen Berater mehr als einem kompetenten. Das Best-Case Szenario ist natürlich dann erreicht, wenn ein Berater sympathisch und kompetent zugleich wirkt (vgl. Competence-Likability-Model by Tiziana Casciaro and Miguel Sousa Lobo). Die optimale Masken-Farbe sollte also auf beide Eigenschaften einzahlen und den Berater sowohl sympathischer als auch kompetenter machen.
ZUTT & PARTNER hat die emotionale Wirkung der verschiedenen Maskenfarben in einer EmoCompass®-Studie abgeholt und mit den beiden Eigenschaften “Sympathie” und “Kompetenz” abgeglichen. Die emotionale Wirkung der verschiedenen Maskenfarben wurde komplett non-verbal und monadisch eruiert, d.h. NICHT durch einfaches Zuordnen der Farben zu den beiden Polen. Diese Methodologie ermöglicht das Erschliessen der Emotionen auf tiefem individuellem Assoziationslevel und praktisch unter Ausschluss von Kognition. Das Resultat zeigt, welche Schutzmasken Kundenberater tragen sollten – und um welche sie besser einen Bogen machen.
Als Forschungs-Stimuli wurden weibliche sowie männliche Personen aus verschiedenen Altersgruppen mit und ohne Masken genutzt.
Egal welche Farbe, mit Maske wirkt der Berater immer weniger sympathisch, dafür aber immer kompetenter
Die Studien-Resultate machen deutlich, dass Sympathie und Kompetenz emotional zwei sehr unterschiedliche Welten sind. Sie grenzen sich deutlich voneinander ab und bilden zwei Gegenpole.
Zwischen diesen beiden Polen lassen sich die Maskenfarben einordnen. Je näher eine Maske bei einem der beiden Pole liegt, desto ähnlicher ist die emotionale Wirkung.
Was vermutlich nicht ganz überrascht: Masken machen – unabhängig von deren Farbe – Kundenberater immer mindestens ein Stückweit unsympathischer. Das halbe Gesicht und damit auch ein freundliches Lächeln zu verdecken, reduziert also erwiesenermassen die Sympathie eines Menschen.
Aus Marketingsicht haben Masken aber auch einen Vorteil. So wirkt der maskierte Berater – unabhängig von der Maskenfarbe – automatisch kompetenter. Ein Grund dafür könnte die Assoziation zur Medizin sein. So verbindet das Kundenhirn die Masken mit kompetenten Ärzten und Chirurgen. Ausserdem wird der Kunde nicht, oder weniger durch Mimik, Sympathie und Antipathie abgelenkt, so dass der Fokus wiederum stärker auf den Gesprächsinhalt und somit auf die Beratungskompetenz zu liegen kommt.
Der Vergleich verschiedener EmoProfiles© auf der emotionalen Landkarte zeigt: “Sympathie” und “Kompetenz” sind zwei sehr unterschiedliche emotionale Welten (erkennbar an der weiten Entfernung).
Ausserdem wird klar, dass Masken – unabhängig von deren Farbe – die Sympathie-Wirkung einer Person reduzieren, die Kompetenz-Wirkung allerdings erhöhen. Alle Masken kommen auf der EmoMap© nämlich weiter weg von “Sympathie” zu liegen als “ohne” – gleichzeitig ziehen sie aber in Richtung “Kompetenz”.
Die EmoMap© (Vergleich verschiedener EmoProfile©) stellt dar, welche Maskenfarbe am besten zu den beiden Polen “Sympathie” und “Kompetenz” passt. Die Darstellung der Ergebnisse entspricht den Regeln der multivariaten Statistik und mathematischen Standardverfahren. Einfach: Es geht nicht um oben, unten, links oder rechts – massgebend sind die Abstände zwischen den einzelnen Pins.
Je näher eine Maske bei einem der beiden Polen liegt, desto ähnlicher ist die emotionale Wirkung zwischen Marke und Pol und somit desto besser.
Die besten Maskenfarben für das optimale Beratungsgespräch
Für die optimale Kundenberatung sind die Masken spannend, die im Kundenhirn emotional möglichst nahe bei Sympathie und Kompetenz zu liegen kommen.
Da Sympathie für eine erfolgreiche Beratung der wichtigere Faktor darstellt, sind weisse und hellblaue Masken die beste Wahl. Obwohl Personen ohne Maske immer noch sympathischer wirken, geht bei weissen und hellblauen Masken weniger Sympathie verloren als bei anderen Maskenfarben.
Die zweitbeste Wahl bilden dunkelblaue und schwarze Masken, denn diese erhöhen die emotionale Kompetenz-Wirkung des Beraters.
Eine bestimmte Maskenfarbe kommt in der emotionalen Landkarte in der Mitte zu liegen und löst somit sowohl Sympathie als auch Kompetenz aus: Rosa. Doch die emotionale Wirkung ist in diesem Fall zu schwach. Der Berater wirkt mit rosa Maske weder wesentlich sympathischer noch kompetenter.
Ganz klar zu vermeiden sind gelbe, grüne und orange Masken. Denn diese ziehen emotional zu stark weg von Sympathie und Kompetenz. Da diese beiden Faktoren aber entscheidend sind, sollte die gewählte Maske zumindest auf einen der beiden Faktoren einzahlen.
Fazit dieser EmoCompass®-Studie Fokus
Die Farbwahl der Schutzmaske hat einen Impact aufs Beratungserlebnis. Die richtige Maske kann im Kundenhirn Emotionen von Sympathie sowie Kompetenz wecken und dadurch den Erfolg des Beratungsgesprächs massgeblich beeinflussen. Im Zweifelsfall sollte man dabei in erster Linie auf den Faktor Sympathie setzen. Deshalb sind die hellblauen und weissen Masken studienbasiert die besten Optionen für Berater.
Die perfekte Maske wäre aber eine Kombination aus beiden Welten. Kompetenz wurde vor allem von den dunkleren Masken ausgelöst, nämlich der dunkelblauen und der schwarzen. Somit wäre die perfekte Maske eine hellblaue oder weisse mit dunklen Elementen. Hier einige Beispiel-Masken, in welche Richtung eine solche perfekte Maske ziehen könnte:
Die perfekte Maske: Weiss oder hellblau mit schwarzen oder dunkelblauen Elementen –
hier als Beispiel-Umsetzungen zur Inspiration.
Detailresultate, Interpretationen, weitergehende Informationen zur Studie und erste Lösungsansätze erhalten Sie im Rahmen eines Workshops.
Die Resultate basieren auf einer qualitativen EmoCompass®-Befragung vom Januar 2022, durchgeführt von der auf Neuromarketing spezialisierten Unternehmensberatung ZUTT & PARTNER in Bubikon im Zürcher Oberland. Analysiert wurden die ermittelten Gemütsbewegungen von 152 (=theoretische Sättigung erreicht) in der Deutsch-Schweiz lebenden Personen. Die Befragung erfolgte in online geführten Einzelinterviews – komplett nonverbal über neuropsychologisch codierte Muster. Die Arbeit mit abstrakten Farben und Formen ermöglicht das Erschliessen der Emotionen auf tiefem individuellem Assoziationslevel und fast unter Ausschluss von Kognition (rationalem Denken) und von reinen Likes und Dislikes. Es werden für die Methodologie die Erkenntnisse aus der Neurologie wie Synästhesie, patchworkartiges Arbeiten des Hirns sowie Fuzzy Logic genutzt.