Neuromarketing Insight Nr. 2: Sinnesbrücken

1. April 2020

In der zweiten Ausgabe der Video-Serie «Neuromarketing Insights» erklärt Philipp Zutt die Vorteile von Sinnesbrücken und wie man diese in der digitalen Welt nutzen kann.


 

Transkript zum Video

“Hallo, ich bin Philipp Zutt – zusammen mit meinem Team messe und lenke ich seit 20 Jahren Emotionen. In den nächsten 60 Sekunden erfahren Sie, wie Sie die Macht von Sinnesbrücken in unserem Hirn – vor allem auch für die digitale Kommunikation – nutzen können:

Die digitale Welt funktioniert nämlich meist 1-sinnig – visuell – manchmal 2-sinnig – sehen und hören. Gegenüber einem physischen Kontakt, wo wir auch mit Geschmack, mit Duft, mit Haptik arbeiten können, gehen so wertvolle Möglichkeiten zum Wecken von Emotionen verloren. Doch diese sogenannte Multi-Sensualität wäre sehr nützlich: Denn je mehr Sinne Sie mit Ihrer Botschaft bespielen, desto stärker ist die Wirkung im Hirn des Empfängers. In Fachkreisen spricht man von “Multisensual Enhancement”.

Nun, wie können wir uns das Prinzip der Sinnesbrücke in diesem Zusammenhang zu Nutze machen? Unser Hirn ist ein Meister der Verknüpfung. Jede Information, die wir über die Sinne wahrnehmen, verknüpft es mit bereits Vorhandenem. Wenn wir beispielsweise Schneeflocken draussen vor dem Fenster sehen, dann wird uns automatisch etwas kühler. Betrachten wir das Bild einer Tasse Kaffee, steigt uns bereits der gute Kaffee-Duft in die Nase. Das rührt daher, dass wir gelernt haben, dass diese Sinneseindrücke meist gemeinsam, zusammen, gleichzeitig auftreten. Das Hirn hat Sinnesbrücken gebaut.

Wenn Sie solche Sinnesbrücken in Ihrer Kommunikation – und eben auch digital – konsequent einsetzen, dann werden Ihre Botschaften einerseits besser erinnert und anderseits im Hirn des Empfängers sogar positiver bewertet. Gut also für die Kundenbindung. Mehr dazu in einem persönlichen Austausch. Bis bald.”